Schrottsammeln mit Abstand

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4.800€ für das Flintbeker Freibad, zweite Schrottspende steht noch aus

Trotz Corona-Pandemie fand vom 21. März bis 4. April das jährliche SCHROTTBADEN des Fördervereins Freibad Flintbek e.V. mit Einschränkungen statt. Ende Juni erhielt der Förderverein nun eine erste Spendenüberweisung in Höhe von 4.800 € von der Unterstützerfirma Böttcher & Trachsel GbR.

„Wir haben im Winter wie in jedem Jahr mit unserer aktiven Sammelgruppe die gesamte Schrottaktion geplant und viel Mühe in die Vorbereitung gesteckt“, berichtet Fabian Rother, 1. Vorsitzender des Fördervereins: „Und dann kam kurz vor dem Start des SCHROTTBADENs der Corona-Lockdown.“ Kurzzeitig hätten der Vorstand und die Schrottsammler*innen überlegt, die Aktion vollständig abzusagen. „Dann hat uns aber doch der Ehrgeiz gepackt und wir haben versucht, in dieser Extremsituation möglichst viel für das Flintbeker Freibad zu bewegen“, so Rother. „Oberstes Credo war dabei, dass wir keine Spendenden oder Sammelnden in Gefahr bringen“, ergänzt der zweite Vereinsvorsitzende Axel Boÿens. So musste der Verein beispielsweise auf die bekannte Schraubeneimersammlung verzichten. „Bei der Schraubeneimeraktion hätten unsere Eimer innerhalb der Nachbarschaft weitergeben werden müssen. Das wollten wir in Lockdown-Zeiten nicht riskieren“, so Boÿens. „Unser Glück war, dass wir schon im Vorfeld zum SCHROTTBADEN einen Anhänger angeschafft hatten, den wir Spender*innen einfach vor die Tür stellen konnten“, berichtet Fabian Rother. Auf diese Weise konnten Kontakte zwischen Spendenden und Helfer*innen komplett vermieden werden. Hinweisschilder an den Schrottcontainern zu Anstandsregeln hätten zudem sehr gut funktioniert.

Nichts desto trotz war die diesjährige Schrottaktion eine besondere Herausforderung für die helfenden Hände des Vereins: „ Normalerweise treffen sich alle Schrottsammler*innen regelmäßig, sortierten zusammen die Container oder holen gemeinsam Schrottspenden ab“, erzählt Axel Boÿens. Darauf mussten die Sammler*innen in diesem Jahr verzichten. „Unsere Helfer*innen konnten den schweren Anhänger mit Schrottspenden nur alleine abholen. Das war teilweise schon ziemlich anstrengend“, so Boÿens: „Zum Glück sind ganze Familien bei unseren SCHROTTBADEN aktiv.“ So konnten Schrottanhänger dann teilweise doch gemeinsam von mehreren Personen aus dem gleichen Haushalt abgeholt und entleert werden.

Auf die Übergabe eines Spendenschecks mussten Förderverein und Unterstützende in diesem Jahr Corona bedingt leider verzichten, berichtet der Vereinsvorstand. „Wir möchten aber an dieser Stelle noch einmal unseren Partnerfirmen Böttcher & Trachsel GbR und KSH Kieler Schrotthandel GmbH einen großen Dank für die tolle Unterstützung aussprechen“, erklärt Fabian Rother. „Wir danken zudem den Spender*innen aus Flintbek und Umgebung sowie insbesondere all unseren großen und kleinen Schrottsammler*innen. Ohne euch wäre unserer SCHROTTBADEN für den guten Zweck überhaupt nicht möglich“, ergänzt Axel Boÿens. Im kommen Jahr, so hoffen die beiden Vorsitzenden, kann ein Spendenscheck nach gelungener Schrottaktion dann wieder gebührend mit allen Helfer*innen beim ANBADEN in die neue Freibadsaison gefeiert werden.

Wofür ein Teil des gespendeten Schrottgeldes in diesem Jahr verwendet wird, steht laut Fabian Rother auch schon fest: „Wir möchten ein optisches Zeichen für alle Autofahrer*innen und Fußgänger*innen setzen und werden aus diesem Grund eine Seite der Bahnbrücke am Eiderkamp von einem professionellen Graffiti-Künstler mit einem tollen Freibad-Motiv gestalten lassen.“ Eine zweite Schrottspende steht in diesem Jahr zudem noch aus. „Nachdem aufgrund der Pandemien die Schrottpreise in den Keller rutschten, haben wir gut ein Drittel des Schrotts an einem sicheren Ort eingelagert. Wir hoffen darauf, dass die Preise bald wieder steigen und wir den restlichen Schrott dann zu einem guten Preis verkaufen und den Erlös in die Verschönerung unseres Freibads investieren können“, erklärt Rother.